Jeder zehnte Arbeitsplatz in Bremen hängt übrigens direkt oder indirekt mit dem Flughafen zusammen.

Im Moment sitzen wir hier am Abfertigungsschalter und warten auf einen Mitarbeiter, der uns in den Flieger läßt. Eine knappe halbe Stunde kommt er und wir starten mit 20 Minuten Verspätung vom verregneten Flughafen.

Einige Zeit nach unserer letzten Tour, klingelt der Wecker heute den Beginn eines neuen Segmentes unserer Portugaltour ein.

Selten fiel uns das Aufstehen so leicht, nichts mit nochmal Augen schließen und umdrehen, wir stehen auf uns “springen” unter die Dusche.

Ein kurzes Frühstück und einige Zeit später stehen wir auf dem Bahnsteig und warten auf unseren ICE nach Lübeck, den wir aber in Bremen verlassen wollen.

In Bremen fahren wir vom Hauptbahnhof mit der “BSAG” Strassenbahn Linie 6 zum “City Airport Bremen”( BRE ) der ebenfalls im Eigentum der “Freien Hansestadt Bremen ist.

Den Billiganbieter RYAINAIR hat man hier in die ehemalige Frachthalle “verbannt”, während alle anderen von den drei Hauptterminals abgehen.

Die Frachthalle wurde von RYAINAIR als “Terminal E” umgebaut, etwa 1/3 aller Passagierflüge werden hier von RYAINAIR abgewickelt.

Thema Sicherheit: Bremen hat GBAS ( Ground Based Augmentation System ), im Gegensatz zu Dortmund, beide jedoch nur über eine ca. 2 km lange Start / Landebahn. Die Boing 737 - 800 benötigt ( bei max Startgewicht ) 1.830 m Startstrecke bis zum “lift off” dem Abheben des Hauptfahrwerk.

Eine Minute lang fliegen wir durch Regenwolken, die dicht am Boden hängen, dann lesen wir um in der Algarve in Faro zu landen.

Als die Küste der Algarve unter uns liegt, sehen wir natürlich aus dem Fenster.

Die Lagune mit Ihrer Stegbrück liegt unter uns und wir sehen jetzt alles schön von oben, was wir sonst mit unserem Wohnmobil befahren hatten.

Einige Minuten später, nach einem kurzen Blick ins Cockpit, gehen wir durch einen “Sicherheitsgang” zur Kontrolle.  Natürlich um den “grünen Ausgang” zu passieren und vor dem Flughafen in ein Taxi steigen, welches uns zum Bahnhof bringt.

Die Buslinie 14 bzw. 16 haben so ungünstige Abfahrtzeiten und da auch nur jede Stunde ein Bus fährt, nutzt hier fast jeder ein Taxi.

Wir lassen uns vom Taxi in Faro bei Mc Do... absetzen, dort trinken wir erst einmal etwas und essen eine Kleinigkeit.

 Erst dann gehen wir ca. 200 m zum Bahnhof, der sicherlich der dreckigste ist, den wir je gesehen haben. Das Taxi vom Flughafen Faro zum Bahnhof Faro hat übrigens 10,50 € gekostet. Da wir noch jemanden mitgenommen haben, reduzierten sich unsere Kosten auf 2/3 = 7 €.

Der Zug von Faro nach Lagos kostet  ( Juni 2015 ) 7,30 € pro Person, das Taxi von Lagos bis zum Wohnmobil Parkplatz 8,80 €.

Die Zuglinie “Linha do Algarve” oder auch Linie “1” fährt jede Stunde, ist angenehm breit innen ( Dank iberischer Spurweite von 1668 mm ) aber dreckig, was auch für die Scheiben gilt, durch die man nur schwer hinaus sehen kann.

Der “Bummel”zug benötigt für die 86 km lange Strecke, etwa 1,5 Stunden.

Im wesentlich fährt man abseits der Küste durch Apfelsinen Plantagen, selten, wie im Bild oben kurz vor der Endstation Lagos, sieht man den Strand bzw. die Küste.

Alternativ kann man vom Busbahnhof Faro auch mit dem Bus fahren, aber wir empfehlen dringend den Zug, der ruhig und gemütlich mit ca. 50 km/h durch die Landschaft fährt.

Busfahrer hier wechseln nur zwischen Gas und Bremse, die Fahrt ist so schlimm, das uns bei einer ein Stündigen Busfahrt stets übel wird.

Ich möchte anmerken, das mir in meinem ganzen Leben höchstens ein Dutzend mal übel wurde, der Fahrstil ist wirklich der letzte.

Wir verlassen gern den Zug in Lagos, steigen in das erste Taxi, das uns zu unserem Wohnmobil bringt. Mit dem Wohnmobil fahren wir erst einmal tanken und nach Lidl.

Wahnsinn wie hier alles duftet, aber obwohl wir fast 20 Uhr haben, ist es noch sehr warm. Die Temperatur Umstellung von 8 / 15 Grad auf 18 / 30 Grad ( Nacht - / Tagtemperatur ) macht uns sehr zu schaffen.

Aber wir sind am Urlaubsort ! ! !